Ich liebe meine Generation! Denn so langsam komme ich mit Mitte 20 an einen Punkt, an dem Dinge, die ich noch von früher kenne und die damals als total verschrien galten, plötzlich in werden. Und zwar so in, dass man sich wiederum gar nicht mehr vorstellen kann, dass sie es einmal nicht waren. Also in. Also quasi out. Röhrenjeans waren die erste Absurdität. High Waist Jeans sind die zweite. Turnbeutel kommen direkt dahinter.

Und wenn man sich jetzt alles zusammen kombiniert so ansieht, kann man es sich gar nicht mehr wegdenken. Es ist lässig, es ist bequem und praktisch obendrein. Also eigentlich ein Stil, an dem sich nichts aber auch rein gar nichts aussetzen lässt. Man möchte in diesem Zusammenhang nur zu gern noch einmal die Bauchfrei-Mode und die Plateau-Schuhe zurück ins Gedächtnis rufen. Aber hier reden wir von zeitlichen Relikten, die viele der jüngst heranwachsenden Modegenerationen schlicht und ergreifend schon gar nicht mehr miterlebt haben!! 😀 😀

Ich für meinen Teil kenne Turnbeutel noch aus der Zeit, als sie wirklich noch Turnbeutel waren. Bunt bedruckt, federleicht und schnell zur Hand. Ja und das sind auch heute noch die Attribute, die sie in Clubs oder beim Streifzug durch die Innenstadt zum perfekten Wegbegleiter machen. Stauraum, Hände frei und Stil bewiesen. Klasse, wenn man so einfach 3 Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.
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Warum aber bitte „Hipster-Look“??

Nunja, seien wir mal ehrlich. Jene, die sich durch Originalität im Äußeren Ausdruck verleihen, kommen um einen näckigen Spitznamen in den seltensten Fällen herum. Der Hang zum Szenebewusstsein sei also liebevollerweise anerkannt. Wenn Neid und Spott auch ein gern bezahlter Preis für ein Gespür für Trends sind.

Wenn es nach mir ginge, könnten die Jutebeutel auch langsam in den Einkaufsläden durch Turnbeutel ersetzt werden. Das würde nicht nur der Nachhaltigkeit gut tun, sondern auch noch einen gesundheitsrelevanten Aspekt bestärken. Denn wenn schon bewusst und überlegt, dann idealerweise auch in alle Richtungen zu Ende gedacht.

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Written by Hanna Sophie
Fotografin & Content Creatorin. In mir brennt ein Feuer für Feminität. Ich bin Hanna und lebe seit 7 Jahren Leipzig. Von hier aus schreibe ich im Magazin Mädchen Poesie über die vielen Nuancen des "feminin seins".