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Ich denke das wurde mir von meinen Eltern in die Wiege gelegt. Denn solange ich denken kann, umgaben mich alte, große, schwere Holzmöbel aus Mahagoni. Von dem Mahagoni-Trip bin ich mit meinem Auszug als ich 18 Jahre alt wurde runter. Der Faible für antike Möbel blieb jedoch hält bis heute an.

Um als antikes Möbelstück zu gelten, muss man jedoch ein paar Mindestanforderungen erfüllen:

  1. Man sollte mindestens 50, besser aber 100 Jahre alt sein.
  2. Man hat einen künstlerischen oder kunsthandwerklichen Ursprung

Denn Achtung, Achtung – nicht überall wo „antik“ drauf steht, ist auch „antik“ drin! Das Wissen die Möbelbauer von heute um Längen besser als ihre Kunden. Denn wo eine große Nachfrage herrscht, schießt auch das Angebot solche Möbelläden natürlich aus dem Boden wie giftige Pilze. Nun gut, nicht jeder stört sich daran, sich mit einem Imitat zufrieden zu geben, aber das macht ja den Reiz der Dinge aus, dass diese wahrhaft antiken Möbelstücke eben gezählt sind. Viele sind noch absolut gut in Schuss und toll gepflegt, aber die Anzahl alter Möbel kann man eben nachträglich nicht nach oben korrigieren. Man kann nur „neu“ machen. Und „neu“ ist eben nicht „antik“. So einfach 😀

Und deshalb halte ich mich auch fern von all den großen Möbelhäusern, die neue Möbel auf alt machen. Wenn ich neue Möbel kaufen will, gut. Aber auf die Suche nach richtig alten Modellen begebe ich mich nur in Antiquariate wie das Zeughaus in Leipzig, oder Flohmärkte wie z.B. den auf der AGRA Leipzig. Hier wird man regelmäßig fündig und kann sich dann für faires Geld die neuen Lieblingsstücke nach Hause schleppen. Dafür hat man dann aber auch wirklich was im Stübchen stehen, was man bei keinem Nachbarn noch einmal erspähen kann. Seid also nicht so faul und lasst euch von der Industrie überrumpeln. Wer ein echter antiker Möbelliebhaber ist, muss eben auf Schatzsuche gehen. Und wer findet nicht gern mal ein echtes Goldstück? 😉

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Written by Hanna Sophie
Fotografin & Content Creatorin. In mir brennt ein Feuer für Feminität. Ich bin Hanna und lebe seit 7 Jahren Leipzig. Von hier aus schreibe ich im Magazin Mädchen Poesie über die vielen Nuancen des "feminin seins".